Durch die hohen fachlichen Spezialisierungen unseres Ärzteteams in den Bereichen Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie sind wir in der Lage, unseren Patient*innen eine traumatologische und orthopädische Versorgung auch in schwierigen Fällen zu bieten. Dazu besteht auch eine enge Zusammenarbeit mit weiteren Fachkliniken unseres Krankenhauses.
Unser Team besteht darüber hinaus aus speziell für unsere Fachbereiche ausgebildeten Pflegefachkräften und Therapeut*innen, die sich mit hoher fachlicher Kompetenz und mit Einfühlungsvermögen um unsere Patient*innen kümmern.
Unser Zentrum betreibt 48 Betten. Am Zentrum für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie wurden das Regionale Traumazentrum und das EndoProthetikZentrum zertifiziert. Damit gewährleisten wir unseren Patient*innen qualitätsgesicherte Verfahrensabläufe, die maßgeblich zu Patientensicherheit und Transparenz beitragen.
Fast Track lässt sich etwa mit „schnelle Schiene“ oder „Überholspur“ übersetzen. Andere gängige Begriffe für dieses Konzept sind „Rapid Recovery“ oder „Enhanced Recovery“ – also schnelle bzw. verbesserte Heilung.
In der Endoprothetik wird mit diesen Begriffen ein Ansatz beschrieben, bei dem Patient*innen nach der Implantation einer Hüft- oder Kniegelenksprothese schneller wieder in ihren Alltag zurückkehren können. Dies wird durch eine professionelle Vorbereitung und Aufklärung sowie die kombinierte Anwendung von modernen Schmerzmanagement-Techniken, frühen Bewegungsübungen und einer optimierten Pflege erreicht.
Fast Track kann den Heilungsprozess beschleunigen, die Komplikationsrate senken und dazu beitragen, dass Patient*innen sich schneller erholen und weniger Schmerzen erleiden. Die Behandlungsqualität in der Phase nach der Operation wird also verbessert.
Bei Fast Track geht es nicht darum, dass Sie als Patient*in im Eilverfahren aus dem Krankenaus entlassen werden. Es geht darum, dass Sie schnellstmöglich wieder fit sind und in Ihre gewohnte Umgebung zurückkehren können, weil auch das der Heilung zuträglich ist. Der Entlassungstag wird individuell in Abhängigkeit von der Befundlage mit Ihnen abgestimmt. Dabei ist eine Entlassung bereits am 2. postoperativen Tag möglich, bei schlechterem Allgemeinzustand kann es aber auch bis zu einer Woche dauern, bis wir Sie wieder nach Hause oder in die Anschlussheilbehandlung (Reha) entlassen. Hier gehen wir selbstverständlich auch auf Ihren eigenen Wunsch ein.
In unserem Film „Orthopädie – Kniegelenk und Hüfte im KMG Klinikum Güstrow“ sehen Sie ab Minute 3:07 einen Patienten mit einer unserer Therapeutinnen über den Stationsgang laufen. Diese Filmaufnahme entstand einen Tag nach der Operation des Patienten.
Zusammen mit meinem Team aus erfahrenen Orthopäd*innen, Chirurg*innen und Unfallchirurg*innen sowie einem Team von Physiotherapeut*innen, Pfleger*innen und einer Sozialarbeiterin kümmere ich mich um Ihr persönliches orthopädisches Anliegen.
Unsere Leistungsschwerpunkte sind:
Vordringliches Ziel der Behandlung einer Verletzung oder Arthrose ist die Bewahrung des eigenen Gelenkes in seiner ursprünglichen Funktion. Hierzu werden in unserem Zentrum sämtliche gelenkerhaltenden Eingriffe wie zum Beispiel Umstellungsoperationen und auch zahlreiche arthroskopische Gelenkoperationen inklusive neuester knorpelrekonstruktiver Verfahren vorgenommen.
Sollte ein Gelenk aufgrund eines starken Verschleißes und der damit verbundenen Schmerzen sowie Bewegungseinschränkung nicht mehr rekonstruiert werden können, ist der künstliche Gelenkersatz erforderlich. Hierbei ist es uns besonders wichtig, dass wir uns bestmöglich am Original orientieren. Das bedeutet, wir legen viel Wert auf eine muskel- und gewebsschonende Implantationstechnik, einen standardisierten und reibungslosen Ablauf sowie Behandlungsablauf und die Verwendung hochwertiger und bewährter Implantate.
Die Therapie von Verletzungen und Erkrankungen des Kniegelenkes wurde vor 25 Jahren durch die Möglichkeit der Gelenkspiegelung (Arthroskopie) revolutioniert. Operationen bei Bandrupturen, bei Meniskus- und Knorpelschäden können oft über einen kleinen Hautschnitt (minimal invasive Technik) ausgeführt werden. Die Anregung von Knorpelbildung sowie die Anzüchtung von Knorpelzellen im Labor und die anschließende Implantation im Kniegelenk erweitern bei lokal begrenzten Knorpelschäden die therapeutischen Möglichkeiten.
Die operativen Möglichkeiten der Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen des Schultergelenkes haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) erlaubt mit einer kleinen Kamera einen guten Einblick in das Schultergelenk. So können mit kleinen Instrumenten (minimal invasiv) die Probleme in der Schulter diagnostiziert und behandelt werden. Beispielsweise können Sehnenrupturen (Rotatorenmanschettenrupturen) oder Verletzungen der Gelenklippe (Labrumläsionen) mit dieser „Schlüssellochtechnik" versorgt werden. Bei schweren Verschleißerkrankungen steht auch bei der Schulter der künstliche Gelenkersatz zur Verfügung.
Das menschliche Hüftgelenk unterliegt im Laufe des Lebens einer besonderen Beanspruchung, und es zeigen sich häufig abnutzungsbedingte Veränderungen. In Abhängigkeit von Alter und körperlicher Konstitution der Patient*innen sowie vom Ausmaß knöcherner Veränderungen können zementfreie oder zementierte Pfannen- und Schaftsysteme implantiert werden. Bei besonders jungen Patient*innen kann man eventuell knochensparende Kurzschaftprothesen verwenden. Die operative Technik und die notwendigen Materialien haben sich in den letzten Jahren verbessert, so dass beim Einsetzen (Implantieren) eines künstlichen Hüftgelenkes in vielen Fällen eine minimal invasive Technik Anwendung findet.
Im Zentrum für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie sind wir seit 2014 als Endoprothetikzentrum zertifiziert, weil wir einen hohen Qualitätsstandard, gesicherte Verfahrensabläufe, entsprechende Fallzahlen und die räumlichen sowie apparativen Voraussetzungen in der Gelenkersatzchirurgie nachweisen konnten. Erfahren Sie hier mehr über unser Endoprothetikzentrum.
Mit unserem zertifizierten Traumazentrum und mit dem Hubschrauberlandeplatz für den Rettungshelikopter Christoph 34 ist das Departement für Unfallchirurgie ein entscheidender Pfeiler im Traumanetzwerk Mecklenburg-Vorpommern bei der Versorgung von schwerst- und mehrfachverletzten Patient*innen. Unser Team ist rund um die Uhr im Einsatz, um bei akuten Verletzungen durch Unfälle eine schnelle und kompetente Versorgung zu leisten.
Wir decken das gesamte Spektrum der operativen und konservativen – also nicht-operativen – Unfallchirurgie ab.
Zwischen den Fachabteilungen unseres Klinikums besteht eine enge Zusammenarbeit für Ihre optimale Behandlung. Eine besondere Kooperation haben wir dabei mit der Klinik für Geriatrie durch eine wöchentliche gemeinsame Visite etabliert. Hier werden die bestmöglichen Weiterbehandlungsmöglichkeiten verunfallter älterer Patient*innen besprochen mit dem obersten Ziel, die Selbständigkeit der Patient*innen zu erhalten.
Eine weitere enge Kooperation besteht mit den Departments für Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie - insbesondere dann, wenn durch einen Unfall die Implantation eines künstlichen Gelenkes erforderlich wird oder eine Verletzung an der Wirbelsäule vorliegt. Wir vertreten das Verletzungsartenverfahren der gewerblichen Berufsgenossenschaften, sind also befugt, auch schwere Arbeitsunfälle zu behandeln. Unser Team besteht aus erfahrenen und hoch spezialisierten Unfallchirurg*innen und Notärzt*innen. Die kompetente Pflege wird durch erfahrene und freundliche Pflegefachkräfte gewährleistet.
Der Aufenthalt im Department Unfallchirurgie ist selten freiwillig. Um Ihnen die Zeit bei uns so angenehm wie möglich zu gestalten, erwartet Sie ein motiviertes und leistungsfähiges Team. Unsere Ärzt*innen, Pflegefachkräfte sowie die Physiotherapeut*innen betreuen Sie persönlich und haben immer ein offenes Ohr für Ihre Bedürfnisse und Fragen. Unsere hohen Sicherheits- und Qualitätskriterien sorgen dafür, die Risiken der Behandlung zu minimieren und Ihnen so früh wie möglich eine Rückkehr in Ihren Alltag zu ermöglichen.
In unserer Klinik werden sowohl Kinder als auch Patient*innen im fortgeschrittenen Alter osteosynthetisch versorgt. Wir legen viel Wert auf die minimal invasiven sowie belastungsstabilen Versorgungen. Immer weiter fortschreitende moderne Implantate und Techniken erlauben die Durchführung weichteilschonender Operationen bei Knochenbrüchen an den Extremitäten sowie am Becken. Dazu gehören Osteosynthesen an allen Extremitäten - gleich ob gelenknah oder -fern.
Hier werden die winkelstabilen Platten sowie Nägel eingesetzt.
Bei Kindern verwenden wir besondere intramedulläre Nägel aus Titan. Diese werden über kleine Stichinzisionen eingebracht.
Ältere Patient*innen mit Osteoporose erleiden sehr häufig sogenannte „Ermüdungsbrüche“, die sogar ohne adäquates Trauma entstehen. Für diese Frakturform verwenden wir Platten, die zusätzlich mit einem resorbierbaren Zement (Hydroxylapatit) gestärkt werden, um die sofortige Remobilisation unter voller Belastung zu ermöglichen.
Bei den Beckenfrakturen in Kombination mit der Osteoporose erfolgt eine Versorgung über kleine Schnitte mittels einer kanülierten Schraube oder Fixateur externe.
Ein Fixateur externe (aus dem Französischen übersetzt: äußerer „Festhalter") ist ein durch die Haut von außen („extern“) befestigtes Haltesystem, das dazu dient, einen Teil des Körpers ruhigzustellen.
Es gibt auch Fälle, wo bei einem Trümmerbruch des Oberarmkopfes keine Möglichkeit besteht, eine Osteosynthese durchzuführen. Bei dieser Situation bietet sich nur die Implantation einer Schultergelenkendoprothese.
In Zusammenarbeit mit dem Department für Wirbelsäulenchirurgie werden Verletzungen der Wirbelsäule aller Schweregrade versorgt. Dies kann je nach Art der Verletzung von einer nicht-operativen Therapie über die Zementverfüllung der häufigen osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen (Kyphoplastie) bis hin zur Stabilisierung mit Schrauben und Ersatz von Wirbelkörpern reichen.
Das Department für Wirbelsäulenchirurgie ist integraler Bestandteil des interdisziplinären Wirbelsäulenzentrums am KMG Klinikum Güstrow. Durch unsere enge Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen der Radiologie und Neurologie sowie den Schmerztherapeut*innen und Physiotherapeut*innen sind wir in der Lage, ein individuelles Behandlungskonzept für unsere Patient*innen zu erstellen. Das vornehmliche Ziel unserer Behandlung stellt die eigenständige Mobilität unserer Patient*innen dar. Hierzu können wir auf modernste konservative und operative Therapien zurückgreifen.
Wir behandeln Patient*innen sowohl nach unfallbedingten Wirbelsäulenverletzungen als auch aufgrund von verschleißbedingten Erkrankungen. Hierzu zählen insbesondere:
Am KMG Klinikum Güstrow können wir Ihnen das gesamte Spektrum der konservativen und auch operativen Therapiemöglichkeiten anbieten.
Die konservative Therapie beinhaltet die Einstellung und Anpassung Ihrer Schmerzmedikation, eine intensive physiotherapeutische Behandlung, aber auch Schmerzmittelinfiltrationen im Bereich der Wirbelsäule. In Rücksprache mit den Kolleg*innen der Schmerztherapie kann auch im weiteren Behandlungsverlauf eine multimodale Schmerztherapie erfolgen.
Sollte eine konservative Therapie keine ausreichende Schmerzlinderung erbringen oder sind die erlittenen Ausfälle zu gravierend, können wir Ihnen auch eine Vielzahl an operativen Behandlungen anbieten. Alle Eingriffe in unserem Department erfolgen selbstverständlich minimal invasiv und unter Einsatz eines modernen Operatiosmikroskops. Hierdurch können wir die Hautschnitte so klein wie möglich halten, die darunterliegenden Gewebe schonen und Sie schneller wieder mobilisieren.
Als Lehrkrankenhaus der Universitätsmedizin Rostock fühlen wir uns dem humboldtschen Bildungsideal verpflichtet, das die Lehre und Forschung in die reguläre Krankenversorgung einbindet. Entsprechend werden am Department für Wirbelsäulenchirurgie regelhaft Forschungsvorhaben realisiert und Doktorarbeiten betreut. Aktuelle Studien:
Bitte vereinbaren Sie Ihren Termin im Medizinischen Zentrum
T +49 38 43 - 34 25 40
Orthopädie
Indikationssprechstunden
Montag: 12:00 - 16:00 Uhr | Orthopädie Departmentleiter Oberarzt Rex Koschack
Mittwoch: 12:30 - 14:00 Uhr | Endoprothetik Oberarzt Alexander Meder
Prästationäre Sprechstunde, Aufnahmesprechstunde Endoprothetik, Indikationssprechstunde Endoprothetik
Freitag: 07:00 - 11:00 Uhr
Unfallchirurgie (Departmentleiter Unfallchirurgie Oberarzt Sergey Ivanov)
Dienstag: 08:00 - 10:00 Uhr
D-Arztsprechstunde (Departmentleiter Unfallchirurgie Oberarzt Sergey Ivanov)
Telefonische Terminvereinbarung unter: +49 38 43 - 34 25 41
Montag: 10:00 - 12:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 12:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 12:00 Uhr
Donnerstag: 13:00 - 15:00 Uhr
Freitag: nach Vereinbarung
Wirbelsäulensprechstunde auf Überweisung von niedergelassenen Chirurg*innen und Orthopäd*innen
(Departmentleiter Wirbelsäulenchirurgie PD Dr. med. Christian Henker)
Terminvereinbarung: +49 38 43 - 34 13 31
Dienstag: 13:00 - 15:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 - 12:00 Uhr
sowie nach telefonischer Rücksprache.
Daniel Pifrement
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Stationsarzt
Anne Kindt
Stationsärztin
Daniel Kurze
Assistenzarzt
Michael Uhlig
Assistenzarzt
Becher Soued
Assistenzarzt
Jessica Franz
Assistenzärztin
Lion Schlicht
Assistenzarzt
Josephine Spillner
EPZ-Assistentin
Dr. med. Oliver Wittig
Chefarzt
Iris Silkinat
Sekretariat
Ulrike Paschen
Stationsleitung
Dipl.-Med. Rex Koschack
Departmentleiter Orthopädie
Sergey Ivanov
Departmentleiter Unfallchirurgie
PD Dr. med. Christian Henker
Departmentleiter Wirbelsäulenchirurgie
Alexander Meder
Oberarzt Endoprothetik
Sascha Herrmann
Oberarzt Wirbelsäulenchirurgie
Daniel Pifrement
Oberarzt