Klinik für Allgemeinpsychiatrie und Suchttherapie

In der Abteilung für Allgemeinpsychiatrie und Suchttherapie des KMG Klinikums Güstrow widmem wir uns der Diagnostik und Therapie aller psychischen Erkrankungen und Störungen sowie der psychisch bedingten körperlichen Beschwerden. Dafür stehen insgesamt 38 stationäre Betten, 12 Tagesklinikplätze und eine Institutsambulanz zur Verfügung.

In der Klinik behandeln wir das gesamte Spektrum psychischer Störungen. Die psychischen Störungen sind vielfältig und haben unterschiedliche Ursachen. Einige von ihnen müssen medikamentös behandelt werden, um Linderung zu erreichen und Verschlechterung zu verhindern. Andere wiederum können durch Medikamente beeinflusst werden, sind aber auch durch Psychotherapie beeinflussbar. Bei noch anderen ist der Verzicht auf Medikamente auch sinnvoll. In jedem Fall klären wir unsere Patient*innen über die Behandlungsmöglichkeiten auf und beziehen sie in die Entscheidung mit ein. Die zwangsweise Unterbringung ist nur in absoluten Notfällen mit akuter Selbst- und Fremdgefährdung nötig und möglich.

Wichtiges Mittel ist das persönliche Gespräch und die Schaffung einer vertrauensvollen Beziehung. Neben einer gründlichen körperlichen Untersuchung erörtern wir dabei gemeinsam mögliche psychische Ursachen und individuelle Problemsituationen. Die möglichen Behandlungsbausteine einschließlich der medikamentösen Therapie werden dann nach Erfordernis und nach gemeinsamer Vereinbarung und nur mit dem Einverständnis der Patient*innen festgelegt. Das praktizierte ganzheitliche, mehrdimensionale Therapiekonzept kommt im Miteinander vieler Therapieangebote zum Ausdruck und hat sich als wirksam erwiesen.

  • Psychotische Erkrankungen (Schizophrenie, wahnhafte Störungen)
  • Depressive und andere affektive Störungen
  • Alkoholabhängigkeit und andere Formen von Substanzmissbrauch oder Abhängigkeit
  • Akute Belastungsreaktionen und Anpassungsstörungen
  • Angst- und Panikstörungen, Zwangsstörung
  • Somatoforme Störungen
  • Gedächtnisstörungen und Demenzen
  • Verhaltensstörungen bei Minderbegabung oder hirnorganischen Psychosyndromen
  • Kriseninterventionen bei Persönlichkeitsstörungen

  • Informationsvermittlung und Psychoedukation
  • Psychopharmakotherapie
  • Psychotherapie in Einzel- und Gruppentherapien mit verhaltenstherapeutischem und tiefenpsychologischem Schwerpunkt
  • Soziotherapie und Beratung durch den Sozialdienst
  • Angehörigenarbeit
  • Entspannungsverfahren (progressive Muskelrelaxation)
  • Kognitives Training in der Gruppe und am PC
  • Schlafentzugsbehandlung
  • Ergotherapie
  • Physio- und Bewegungstherapie
  • Tiergestützte Therapie
  • Yoga und Tanztherapie
  • Lichttherapie
  • Musiktherapie
  • Integriertes Psychologisches Therapieprogramm für schizophrene Patient*innen (IPT)

Station F8

Die Station F8 ist die fakultativ geschlossene Station mit 12 Betten. Die Behandlung auf dieser Station soll den Patient*innen in Notsituationen helfen und schafft Möglichkeiten für Rückzug, Ruhe und Orientierung. Gleichzeitig werden erste diagnostische Schritte eingeleitet und mögliche Behandlungsziele und -möglichkeiten mit dem Betroffenen vereinbart. Hier werden auch Akutfälle und Schwererkrankte intensiv behandelt.
 

Station F7

Die Station F7 ist die allgemeinpsychiatrische Station, deren Hauptaufgabe die Therapie allgemeinpsychiatrischer Krankheitsbilder ist. Hier werden zunächst gründliche körperliche und apparative Untersuchungen durchgeführt, um mögliche körperliche Ursachen zu erkennen bzw. auszuschließen. Gleichzeitig wird durch ausführliche Gespräche auf psychische Anteile bei der Entstehung der Störung eingegangen und Therapieangebote erarbeitet.
 

Station F5

Die Station F5 ist spezialisiert auf die Behandlung von Abhängigkeitserkrankten. Während der qualifizierten Entzugs- und Motivationsbehandlung geht es zuerst um die Therapie der körperlichen Entzugssymptomatik, aber auch um die Behandlung von Begleit- und Folgeerkrankungen wie Depressionen, Ängsten, Gedächtnisstörungen und Gangstörungen. Danach steht dann die Motivationsbehandlung in der Gruppe und im Einzelgespräch im Vordergrund. Ziel ist es, Patient*innen bei der Erarbeitung einer wirksamen Abstinenzstrategie verstehend und beratend zur Seite zu stehen.

Während der tagesklinischen Behandlung wohnen die Patient*innen zu Hause und nehmen das Therapieangebot tagsüber in der Klinik wahr. Aufgenommen werden Patient*innen mit leichteren psychischen Störungen sowie Patient*innen, die sich nach Psychosen im Stabilisierungsprozess befinden. Außerdem besteht die Möglichkeit, durch Übernahme in die Tagesklinik die vollstationäre Behandlung zu verkürzen und den Übergang in die Häuslichkeit zu erleichtern. Es wird ein intensives psychotherapeutisches Tagesprogramm durchgeführt, das die Belastbarkeit prüft und fördert.

Die psychiatrische Institutsambulanz (PIA) bietet manchen Patient*innen die Möglichkeit, sich durch Wahrung der Therapeutenkontinuität auch in ambulanter Behandlung über einen längeren Zeitraum zu stabilisieren. Möglich sind auch spezielle ambulante Gruppentherapien und die Einbindung Angehöriger.

Ihre Ansprechpartner*innen

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Dr. med. Anne Kruttschnitt

Chefärztin

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Viola Boger

Oberärztin

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Dr. med. Silke Mader

Oberärztin

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Dr. med. Christian Heydemann-Krause

Oberarzt

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Monika Kietzmann

Sekretariat