In der Abteilung für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie des KMG Klinikums Güstrow widmen wir uns der Diagnostik und Therapie aller psychischen Erkrankungen und Störungen sowie der psychisch bedingten körperlichen Beschwerden bei älteren Patient*innen. Dafür stehen insgesamt 24 stationäre Betten, 12 Tagesklinikplätze und eine Institutsambulanz zur Verfügung. Die Tagesklinik und die gerontopsychiatrische Institutsambulanz befinden sich im GPZ (Gerontopsychiatrisches Zentrum), die stationären Betten (Station F6 und F8) befinden sich im Klinikhauptgebäude.
Unser stationäres Angebot bietet nebst Abklärung und Behandlung zahlreiche fachpflegerische Maßnahmen und ergänzende Therapien. Zudem setzen wir eine moderne medikamentöse Behandlung ein. Schwerpunkte bilden die Förderung der alltäglichen Fertigkeiten und das Wiedererlangen größtmöglicher sozialer Selbstständigkeit. Längerfristige Behandlungen zur Stabilisierung richten wir auf die individuellen Bedürfnisse aus. Ein qualifiziertes Team unterstützt die Abklärungen für weitere Wohn- oder Betreuungssituationen in Kooperation mit den Betroffenen und ihren Angehörigen.
Station F6
Die Station F6 ist die gerontopsychiatrische Station, deren Hauptaufgabe die Therapie gerontopsychiatrischer Krankheitsbilder ist. Hier werden zunächst gründliche körperliche und apparative Untersuchungen durchgeführt, um mögliche körperliche Ursachen zu erkennen bzw. auszuschließen. Gleichzeitig gehen wir durch ausführliche Gespräche auf psychische Anteile bei der Entstehung der Störung ein und erarbeiten Therapieangebote.
Station F8
Die Station F8 ist die fakultativ geschlossene Station mit 12 Betten und wird gemeinsam mit der Klinik für Allgemeinpsychiatrie und Suchttherapie betrieben. Die Behandlung auf dieser Station soll den Patient*innen in Notsituationen helfen und schafft Möglichkeiten für Rückzug, Ruhe und Orientierung. Gleichzeitig werden erste diagnostische Schritte eingeleitet und mögliche Behandlungsziele und -möglichkeiten mit dem Betroffenen vereinbart. Hier werden auch Akutfälle und Schwererkranke intensiv behandelt.
Während der tagesklinischen Behandlung wohnen die Patient*innen zu Hause und nehmen das Therapieangebot tagsüber im GPZ (Gerontopsychiatrischen Zentrum) wahr. Aufgenommen werden Patient*innen mit leichteren psychischen Störungen sowie Patient*innen, die sich nach Akuterkrankung im Stabilisierungsprozess befinden. Außerdem besteht die Möglichkeit, durch Übernahme in die Tagesklinik die vollstationäre Behandlung zu verkürzen und den Übergang in die Häuslichkeit zu erleichtern. Es wird ein multimodales psychotherapeutisches Tagesprogramm durchgeführt, das die Belastbarkeit prüft und fördert.
Die gerontopsychiatrische Institutsambulanz befindet sich im GPZ (Gerontopsychiatrischen Zentrum) und bietet manchen Patient*innen die Möglichkeit, sich durch Wahrung der Therapeutenkontinuität auch in ambulanter Behandlung über einen längeren Zeitraum zu stabilisieren. Möglich sind auch spezielle ambulante Gruppentherapien und die Einbindung Angehöriger sowie die ambulante Durchführung von psychometrischen Untersuchungen, z.B. im Zusammenhang mit der Abklärung von Problemen mit der Hirnleistung.
Dr. med. Holger Böhmer
Chefarzt
Dr. med. Christian Heydemann-Krause
Oberarzt
Jeannette Müller
Sekretariat