Klinik für Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen, allgemeine Innere Medizin und Palliativmedizin

Besonderen Wert legen wir darauf, dass unsere Patient*innen vor, während und nach den Untersuchungen beziehungsweise Eingriffen keine Angst und keine Schmerzen verspüren. Hierzu sind alle Mitarbeiter*innen speziell geschult. Bei Ankunft in der Funktionsabteilung/Endoskopie wird der*die Patient*in von einer Pflegefachkraft betreut und vorbereitet. Während der Untersuchung erhält der*die Patient* auf Wunsch ausreichend Beruhigungs- und Schmerzmittel. In der Regel schlafen die Patient*innen durch die Medikamente während der gesamten Zeit der Untersuchung. Die Nachbetreuung erfolgt wieder in ruhiger Atmosphäre im Aufwachraum.

Die Funktionsabteilung/Endoskopie verfügt über Medizintechnik der neuesten Generation für sichere Diagnostik und Eingriffe. Unsere Verfahrensabläufe sind so strukturiert, dass die nötigen Untersuchungen und Verfahren für unsere Patient*innen so angenehm wie möglich gestaltet sind. In fünf Räumen werden verschiedenste diagnostische und therapeutische Untersuchungen und Eingriffe in 24-Stunden-Bereitschaft - also bei Bedarf zu jeder Tages- und Nachtzeit - durchgeführt:

  • Ösophagastroduodenoskopie/ÖGD (Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm mit Probenentnahmen, Blutstillungen, Behandlungen)
  • Koloskopie/Darmspiegelung (Nach entsprechender Reinigung und Vorbereitung über einen Tag ist es möglich, den gesamten Dickdarm endoskopisch zu untersuchen. Die Vorbereitung ist heutzutage deutlich leichter geworden. Am Tag vor der Untersuchung wird eine Diät eingehalten. Am Abend vor dem und am Untersuchungstag selbst wird dann jeweils ein Liter Abführlösung sowie ein Liter Wasser getrunken. Das ist für fast alle Menschen problemlos möglich
  • Dünndarmuntersuchung mit Videokapselendoskopie oder Singleballonenteroskopie
  • ERCP: Die endoskopische Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und des Gallenganssystems

  • Erkennung und Entfernung von Frühformen bösartiger Veränderungen des gesamten Magen-Darmtraktes
  • Behandlung von akuten Blutungen im gesamten Magen-Darmtrakt
  • Gummibandligaturen von Krampfadern in der Speiseröhre und im Enddarm
  • Einlage von Plastik- und Metallstents im gesamten Magen-Darmtrakt bei gutartigen oder bösartigen Engstellen
  • Endoskopische Vollwandresektion (EFTR). Mit einem völlig neuen System ist es möglich, auch größere Polypen im Magen-Darmtrakt endoskopisch zu entfernen und somit eine Operation zu vermeiden
  • Proktologie: Behandlung, Unterspritzung und Gummibandligatur von Hämorrhoiden
  • Endosonografische Drainage von Flüssigkeiten im Bauchraum durch den Magen
  • Neben der ERCP können wir mit dem SpyGlass-Cholangioskop sowohl den Gallen- als auch den Bauchspeicheldrüsengang direkt untersuchen, Proben entnehmen und Steine zertrümmern

  • H2-Atemteste
  • 24-Stunden-pH-Metrie
  • Eisenresorptionstest

Diese Untersuchungen führen wir nach Absprache auch ambulant durch.

In unserem KMG Klinikum Güstrow ist eine große Abteilung für Sonografie und sonografische Eingriffe vorhanden. In zwei Räumen werden ganztägig an Highend-Geräten sämtliche sonografische Untersuchungen durchgeführt und bei Bedarf ultraschallgesteuert Organe, Tumoren und Körperflüssigkeiten punktiert.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Endsonografie/EUS, das heißt die Untersuchung und bei Bedarf auch Punktion innerer Organe mit Ultraschallendenskop von innen - inklusive Probenentnahmen mit einer Nadel sowohl am Magen-Darmtrakt (EUS) als auch im Bronchialsystem (EBUS). Wir verfügen über drei verschiedene Gerätesysteme die abgestimmt auf den vorliegenden Fall zum Einsatz kommen.

Das Team unserer Klinik für Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen, allgemeine Innere Medizin und Palliativmedizin versorgt speziell Patient*innen mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung. Diese Patient*innen benötigen häufig sowohl ambulant als auch stationär intensive Betreuung und Behandlung. Bei leichteren Verlaufsformen ist meist eine Behandlung bei niedergelassenen gastroenterologisch und endoskopisch tätigen Ärzt*innen hilfreich und ausreichend. Bei schweren Symptomen bieten wir sowohl stationär (Labor, Endoskopie, MRT-Dünndarm, Kapselendoskopie, Sonografie, Diätberatung und Weiteres) als auch ambulant (Spezialsprechstunde donnerstags mit Ermächtigung durch alle Krankenkassen) sämtliche Leistungen an. Hierbei liegt ein besonderes Augenmerk auch auf der Behandlung und Begleitung mit neuen Therapeutika (Infliximab, Adalimumab und Vedolizumab).

In der Funktionsabteilung verfügen wir über die neuesten Technologien und medizintechnischen Geräte:

  • Olympus 190er/Exera-III-Endoskope (Gastroskop, Koloskop, Bronchoskop, ERCP-Gerät mit HD-Übertragung und HD-Bildschirmen)
  • Direkte modulare Cholangioskopie mit dem SpyGlass-System inklusive elektrohydraulische Lithotrypsie zur Zertrümmerung von Gallensteinen
  • Singleballonenteroskop/Olympus zur Untersuchung des Dünndarms
  • Endosonografie: Neuester Prozessor Olympus EU-ME2 mit insgesamt vier Systemen. Longitudinal, radial und EBUS (endobronchialer Ultraschall) und starre Rektalsonde zur Untersuchung des Enddarmes
  • Kapselendoskopie zur Untersuchung des Dünndarms der neuesten Generation Given imaging SB3 sowohl stationär als auch ambulant
  • Sonografie: zwei Highend-Geräte Toshiba Xario XG mit jeweils Kontrastmittelsonografiemöglichkeit und Punktionsschallkopf
  • Durchleuchtungsanlage Siemens
  • Vier Überwachungsplätze mit Monitoring (EKG / Sättigung / Blutdruck / Sauerstoffgabe)

Die Palliativstation des KMG Klinikums Güstrow gehört zur Klinik für Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen, allgemeine innere Medizin und Palliativmedizin unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Ulrich Kleier. Hier verfügen wir über sieben Betten in drei Einzel- und zwei Doppelzimmern mit wohnlicher Atmosphäre. In den Einzelzimmern steht je ein Gästebett für die Übernachtung von Angehörigen bereit. Auf der Station haben wir eine Küche sowie einen „Wohnzimmer“ genannten Multifunktionsraum mit Sitz- und Essbereich für unsere Patient*innen sowie ihre Familien eingerichtet.

Auf unserer Palliativstation werden Menschen mit unheilbaren, weit fortgeschrittenen und fortschreitenden Erkrankungen behandelt, wobei es keine Festlegung auf bestimmte Krankheitsbilder gibt. Aufnahmegründe sind in der Regel ambulant nicht mehr beherrschbare Symptome wie zum Beispiel starke Schmerzen, unstillbares Erbrechen, Atemnot oder quälende Angstzustände.

Patient*innen sowie ihre Angehörigen sollten über die Krankheit und deren Unheilbarkeit aufgeklärt und mit einer stationären palliativmedizinischen Behandlung einverstanden sein. Sie sollten auch darüber informiert sein, dass nur eine begrenzte Aufenthaltsdauer auf unserer Palliativstation möglich ist und wir nach einer Besserung oder Stabilisierung der Beschwerden eine Entlassung nach Hause oder in eine Pflegeeinrichtung anstreben.

Da die Symptome schwerstkranker Menschen nicht nur physisches Leiden auslösen, sondern immer auch mit psychischen, sozialen, existenziellen oder spirituellen Sorgen und Nöten einhergehen, erfolgt die Behandlung dieser Beschwerden durch ein multiprofessionelles Team. Neben speziell ausgebildeten Ärzt*innen sowie dem Pflegeteam sind eine Psychoonkologin, die Mitarbeiter*innen der Physio-, Ergo- und der Musiktherapie sowie der klinische Sozialdienst essenzielle Mitglieder in der stationären Palliativversorgung. Die spirituelle Betreuung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Krankenhausseelsorge.

Während des stationären Aufenthaltes sorgen wir uns um alle Belange unserer Patient*innen. Darunter fällt auch die Organisation der ambulanten Pflege in enger Zusammenarbeit mit einem speziell qualifiziertem Ärzte- und Pflegeteam (SAPV-Team) und in enger Kooperation mit anderen Institutionen.

Neben einer professionellen medizinischen Versorgung möchten wir Fürsorge und Geborgenheit vermitteln. Wir bieten Unterstützung und Begleitung an, damit unsere Patient*innen bestmögliche Lebensqualität in der verbleibenden Zeit erreichen können.

Kontakt zur Palliativstation: 
+49 38 43 - 34 18 32 (24 Stunden erreichbar)
Sekretariat Majana Potrikus: +49 38 43 - 34 14 01
Oberärztin Dr. Anja Kurstedt, Leitung der Palliativstation: a.kursdtedt(at)kmg-kliniken.de
Chefarzt Dr. Ulrich Kleier: u.kleier(at)kmg-kliniken.de

Telefonische Terminvereinbarung unter: +49 38 43 - 34 25 40.

Montag - Freitag:
14:00 - 14:30 Uhr
Vorbereitung ambulante Koloskopien und Endoskopie

Donnerstag:
13:30 - 14:00 Uhr
Chefarzt Dr. Ulrich Kleier
(chronisch entzündliche Darmerkrankungen) 

Donnerstag:
14:00 - 15:30 Uhr
Chefarzt Dr. Ulrich Kleier
(ambulante Endosonografie, Lebererkrankungen, ambulante Bronchoskopie, spezielle gastroenterologische Probleme und Fragestellungen, Privatsprechstunde)

Ihre Ansprechpartner*innen

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Dr. med. Ulrich Kleier

Chefarzt

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Dr. med. Anja Kurstedt

Oberärztin

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Dr. med. Anne Käbel

Oberärztin

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Maria Wirth

Oberärztin

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Majana Potrikus

Sekretariat