Das ist unser multiprofessionelles Therapieteam:
Physio-, Ergo-, Logo-, Kunst-, Ernährungs-, Musik- und Sporttherapeut*innen, Masseur*innen, Psycholog*innen und Sozialberater*innen
Behandlungsziele der ergotherapeutischen Maßnahmen sind: Abbau pathologischer Haltungs- und Bewegungsmuster, Entwicklung oder Verbesserung der Grob- und Feinmotorik, Verbesserung der Koordination von Bewegungsabläufen, Verbesserung von Gelenkfunktionen einschließlich Gelenkschutz, Kontrakturprophylaxe, Narbenabhärtung, De- und Sensibilisierung von Geweben, Training im Gebrauch von Hilfsmitteln, Förderung von Aktivität, Kreativität und sozialen Kontakten über das Handwerk. Im Freizeitbereich bietet die Ergotherapie Holzarbeiten, Flechten und therapeutische Spiele an.
Die individuellen Einzelgespräche sind für unsere Patient*innen mit onkologischen sowie kardiologischen Erkrankungen ein wesentlicher Bestandteil der Ernährungstherapie.
Im Einzelgespräch soll die Ernährungsproblematik - wie z.B. nach Operationen der Speiseröhre, des Magens, der Bauchspeicheldrüse sowie bei bestehendem Untergewicht bzw. starkem Gewichtsverlust - erfasst sowie zeitnah und individuell gelöst werden.
Themenzentrierte Seminare
Lehrküche
Die praktische Umsetzung des in unseren Seminaren erworbenen Wissens wird in der Lehrküche umgesetzt. Unter Anleitung unserer Diätassistentinnen werden schnell zuzubereitende und leichte Gerichte mit neuen Zubereitungsarten ausprobiert.
Teil unserer Ernährungstherapie soll sein, die Denkweise bei gewollter Lebensstiländerung mit Ideen für zu Hause neu zu definieren.
Erkrankungen belasten fast immer Körper, Geist und Seele gleichermaßen. Mit der Kunsttherapie möchten wir unseren Patient*innen eine gestalterische Form anbieten, mit der sie eine Hilfe erhalten, um mit ihrer neuen Lebenssituation besser umgehen zu können. Neue Erfahrungen können neue Perspektiven eröffnen. Die Kunsttherapie kann unseren Patient*innen helfen, Selbstvertrauen und auch Lebensmut wiederzufinden.
Das Erleben der eigenen Ausdrucksmöglichkeiten im Umgang mit Farben und Formen bringt nicht nur verborgene Talente zur Entfaltung, sondern löst auch körperliche und seelische Spannungen.
Patient*innen versuchen sich im Malen und und in der plastischen Gestaltung. Sie schaffen aus Ton und Speckstein Figuren. Als Nebeneffekt zur Freude trainieren unsere Patient*innen auch ihre Feinmotorik.
Beim Latin-Solo tanzt man nicht allein – und doch ohne Partner*in. Das bringt nicht nur Spaß, sondern auch eine beeindruckende Körperbeherrschung.
Mit einfachen Kombinationen aus den Tänzen Samba, Cha-Cha-Cha, Salsa und Bachata werden Körper und Geist gefordert und gefördert. Schnell sind Stress und Alltagsprobleme vergessen, und Sie tauchen ein in die Welt des Tanzes.
Perfektion steht hier nicht im Vordergrund. Es ergeben sich immer Wege, bei Herausforderungen bei der Schrittfolge, dem Tempo oder Einschränkungen etwas so zu verändern, dass Sie als Teilnehmer*in Freude und Spaß an der Bewegung zur Musik bekommen.
Unsere Logopäd*innen behandeln Patient*innen mit Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schluckstörungen und bieten Schulungen im Umgang mit Trachealkanülen und Prothesen an.
Ziele der Logopädie
Was ist Musiktherapie?
Musiktherapie ist der gezielte Einsatz von Musik im Rahmen der therapeutischen Beziehung zur Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung seelischer, körperlicher und geistiger Gesundheit.
Der Begriff „Musiktherapie“ ist eine summarische Bezeichnung für unterschiedliche Konzeptionen, die ihrem Wesen nach als psychotherapeutische zu charakterisieren sind in Abgrenzung zu pharmakologischer und physikalischer Therapie.
Die Tradition der Heilung durch Musik lässt sich bis an die Ursprünge der Menschheitskultur zurückverfolgen, wobei Methoden und Zielsetzungen in den einzelnen Zeitepochen unterschiedliche Schwerpunkte aufzeigen. Die heutige Musiktherapie ist eine erlebnisorientierte Behandlungsform, bei der die Parameter der Musik (z.B. Klang, Rhythmus, Melodik, Harmonie und Dynamik) therapeutisch gezielt eingesetzt werden, um den Menschen in seinen Gefühlen, Stimmungen und Befindlichkeiten anzusprechen.
Wie kann Musiktherapie wirken?
Musik ist physisch ansprechend und kann somit sowohl entspannend als auch aktivierend wirken. Musik ist ein nonverbales Medium, so dass Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse, die meist schwer in Worte zu fassen sind oder verbal nicht adäquat ausgedrückt werden können, in der Musik zum Ausdruck kommen. Musik wirkt emotionalisierend auf den Menschen, wodurch an verschüttete Emotionen angesetzt, diese aktiviert und ins Leben der Betroffenen integriert werden können. Musik hat einen kommunikativen Charakter und kann somit der Kontaktaufnahme zwischen Innen- und Außenwelt dienen, aber auch zum Begegnungsraum zwischen Klient*in und Therapeut*in werden. Musik ist ein kreatives Medium und kann somit an den gesunden Anteilen im Menschen ansetzen. Rehabilitand*innen ist es so möglich, die positive Erfahrung zu machen, selbst RESONANZ zu erzeugen oder zu erleben. Musik wirkt erinnerungsauslösend, wodurch ein besonderer Zugang zu lebensgeschichtlichen Ereignissen möglich wird.
Das psychologische Angebot unserer Klinik bietet Ihnen Unterstützung, Ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden wiederherzustellen und trotz Erkrankung eine angemessene Lebensqualität zu erlangen. Aus unseren Erfahrungen ist das persönliche Gespräch, aber auch der angeleitete Austausch mit ähnlichen Betroffenen hilfreich und entlastend zugleich. Unsere Therapieangebote beinhalten neben verhaltenstherapeutisch orientierten Gesprächen auch die Vermittlung zu Selbsthilfegruppen sowie Beratungen zu Nachbehandler*innen.
Psychologische Einzelberatung
Im Vordergrund bei psychologischen Einzelgesprächen stehen die Angelegenheiten der Patient*innen. Hierbei unterstützen unsere Mitarbeiter*innen den Patienten bzw. die Patientin im Umgang mit der Erkrankung und auch deren Auswirkungen auf das tägliche Leben. Im Gespräch mit einer neutralen Person ist es oft einfacher, über die persönliche Belastung zu sprechen.
Themenzentrierte Gruppentherapie
Wald hat einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Das ist nicht nur ein subjektives Empfinden, das sicherlich jede*r bereits bei einem ausgedehnten Waldspaziergang erlebt hat. Vielmehr gibt es mittlerweile zahlreiche wissenschaftliche Studien, die das auch belegen.
Beispielsweise beeinflusst der Aufenthalt im Wald nachweislich Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol. Für Phytonzide – von Pflanzen produziert und intensiv duftend in die Waldluft abgegeben – gibt es Studien, die eine Stärkung des Immunsystems über eine erhöhte Aktivität unserer Immunabwehrzellen (Natürliche Killerzellen, NK-Zellen) vermuten lassen. Auch die durch das bewusste Erleben des Waldes ausgelösten positiven Emotionen haben nicht nur eine Wirkung auf die Psyche, sondern auch auf das körperliche Wohlbefinden. In zahlreichen Studien, die in peer-reviewed Fachzeitschriften erschienen sind, konnten auch positive Effekte auf Proteine nachgewiesen werden, die bei der Unterdrückung von Krebsaktivierung eine Rolle spielen.
Der Wald spricht alle unsere Sinne an:
Das geschieht im Wald von ganz alleine mit uns. Die Waldtherapie, auch Waldbaden oder auf Japanisch „Shinrin Yoku“ genannt, macht sich diese positiv wirkenden Eigenschaften zunutze, indem sie therapeutische Übungen in das entschleunigende Umfeld bringt.
In Korea und Japan hat die Waldtherapie bereits eine längere Tradition. Aber auch hierzulande ist sie in den letzten Jahren fester Bestandteil im Therapieplan zahlreicher Gesundheitseinrichtungen geworden. Unsere KMG Klinik Silbermühle, direkt am Plauer See gelegen, ist umgeben von ausgedehnten Wäldern. Was liegt näher, als dass auch wir diese Lage nutzen, damit Sie als unsere Rehabilitand*innen von dieser Umgebung nicht nur in ihrer Freizeit profitieren?
Unsere speziell hierzu ausgebildete Therapeutin bietet die Waldtherapie als Gruppentherapie an.
Geeignet ist die Waldtherapie für Rehabilitand*innen mit folgenden Indikationen:
Unsere Ärzt*innen wägen ab, ob die Therapieform für Sie geeignet ist, zum Beispiel können folgende Faktoren dagegensprechen:
In der Waldtherapie werden unter anderem folgende Therapieelemente eingesetzt:
Durch sanfte aufeinander abgestimmte Asanas (eigentlich „Sitz“ – erweitert bezeichnet der Begriff die unterschiedlichen Körperstellungen beim Yoga) und Atemtechniken werden die Wirbelsäule sowie die Muskeln und der gesamte Körper gedehnt und gekräftigt. Die Beweglichkeit und das Wohlbefinden verbessern sich, der Energiefluss wird wahrgenommen und die Selbstheilungskräfte werden angeregt.
Yin Yoga:
Yin Yoga ist eine meditative und reflexive Yoga-Praxis, die auf Asanas basiert, die im Sitzen beziehungsweise Liegen praktiziert und für längere Zeit gehalten werden. Das Konzept des Yin Yoga besteht aus Haltungen, die vom traditionellen Hatha Yoga abgeleitet und mit verschiedenen Einflüssen aus dem indischen Yoga, dem chinesischen Taoismus und Erkenntnissen aus der westlichen Wissenschaft über den Körperbau und die Funktion der inneren Organe ergänzt wurden.