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Ohne ausländische Ärzt*innen wäre die flächendeckende Gesundheitsversorgung nicht möglich

| Kliniken

Die KMG Kliniken betreiben unter anderem Akutkrankenhäuser und Rehakliniken in den Ländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Von den 528 Ärzt*innen, die sich hier täglich um die Versorgung ihrer Patient*innen kümmern, haben über 25 Prozent eine ausländische Staatsbürgerschaft.

Die KMG Kliniken sind damit kein deutscher Ausnahmefall. Anlass für das Gesundheitsunternehmen, diese Zahl zu veröffentlichen, ist eine Mitteilung der Landesärztekammer Brandenburg vom 22. Januar 2024, in der deren Präsident, Frank-Ullrich Schulz, deutlich klargestellt hat: „Ohne ausländische Ärztinnen und Ärzte wäre eine flächendeckende medizinische Versorgung in Brandenburg nicht mehr möglich.“  Mit ähnlichen Positionen sind weitere Landesärztekammern, die Bundesärztekammer, die Kassenärztliche Vereinigung und die Kassenärztliche Bundesvereinigung an die Öffentlichkeit gegangen.

Prof. Dr. Dietmar Bänsch, Ärztlicher Direktor des KMG Klinikums Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern: „Ohne unsere Kolleginnen und Kollegen mit ausländischem Pass könnten wir die Gesundheitsversorgung auf dem Topniveau, wie wir es heute bieten, nicht aufrechterhalten. Man muss sich vorstellen, dass viele Abteilungen in 24-Stunden-Bereitschaft betrieben werden, um Notfälle adäquat und schnell versorgen zu können. Wäre unsere Personaldecke um ein ganzes Viertel weniger stark, würde das gesamte System zusammenbrechen. Selbstverständlich bringt die Integration auch Herausforderungen in verschiedenster Hinsicht mit sich. Diesen Herausforderungen stellen wir uns aber.“

Dr. Oliver Altenkirch, Ärztlicher Direktor des thüringischen KMG Klinikums Sondershausen, ergänzt: „Man muss dazu auch anmerken, dass unsere ausländischen ärztlichen Kolleginnen und Kollegen dabei alles andere als Lückenbüßer sind, die die fehlenden inländischen Fachkräfte aufstocken. Ganz im Gegenteil. Es handelt sich um hochqualifizierte Ärztinnen und Ärzte, die teilweise über einen weit überregional guten Ruf verfügen und anerkannte Spezialist*innen ihrer Fachgebiete sind.“

Prof. Dr. Ziya Akçetin ist Ärztlicher Direktor des brandenburgischen KMG Klinikums Luckenwalde und türkischer Herkunft: „Unsere Verpflichtung als Mediziner ist es, alle Menschen, die ärztlicher Hilfe bedürfen, zu behandeln – und zwar unabhängig von ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexueller Identität. Diesem Ethos kommen wir nach und ich freue mich darüber, dass mir die meisten Menschen im Klinikalltag – egal ob Patientinnen und Patienten oder Kolleginnen und Kollegen – mit der gleichen Vorurteilsfreiheit begegnen.“

Dr. Fred Gaetcke ist Ärztlicher Direktor am KMG Klinikum Kyritz, das in Brandenburg liegt. Er gibt zu bedenken: „Viele ärztliche Kolleginnen und Kollegen werden in den nächsten Jahren in Rente gehen. Vielerorts ist es äußerst schwierig, eine Nachfolge zu finden. Der prozentuale Anteil an ärztlich Beschäftigten aus dem Ausland wird also weiter zunehmen. Und wir tun gut daran, mit einer starken Willkommenskultur dafür zu sorgen, dass sie sich bei uns wohlfühlen.“

Insgesamt sind bei den KMG Kliniken rund 4.800 Mitarbeiter*innen aus 64 Nationen beschäftigt. Die KMG Kliniken sind bunt und bekennen sich als Unterzeichner der Charta der Vielfalt zu Diversität in jeglicher Hinsicht.