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Neues knochensparendes Verfahren bei der Implantation von Hüftprothesen am KMG Klinikum Luckenwalde eingeführt

| KMG Klinikum Luckenwalde

Luckenwalde. Das KMG Klinikum Luckenwalde verwendet seit Dezember 2023 da, wo möglich, neuartige Hüftgelenksprothesen. Dies bringt vorrangig Patient*innen unter 65 Jahren, die unter Arthrose – also chronischem Gelenkverschleiß – leiden, weitere Vorteile bei der Wiederherstellung der Hüftanatomie. Ihr Einsatz ist besonders knochen- und weichteilschonend. Bei der Implantierung dieser und anderer Prothesen wurde und wird die minimal invasive Operationstechnik eingesetzt und dadurch zusätzlich das umliegende Gewebe geschont.

Thomas Kaschewsky, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am KMG Klinikum Luckenwalde, erklärt die Vorteile dieses neuen Ansatzes: „Das Kurzschaft-Implantat bietet unseren Patientinnen und Patienten eine herausragende anatomische Anpassungsfähigkeit. Damit können wir die natürliche Gelenkgeometrie optimal wiederherstellen und gleichzeitig die Knochendichte durch eine gelenknahe Krafteinleitung aufbauen, was für eine ausgezeichnete Stabilität sorgt."

Besonders für jüngere und aktive Patientinnen und Patienten unter 65 Jahren sieht der Chefarzt entscheidende Vorteile: „Die Haltbarkeit künstlicher Hüftgelenke hat sich kontinuierlich verbessert. Durch den Einsatz einer Kurzschaftprothese gewährleisten wir, dass auch bei einer möglichen Wechseloperation nach 20 bis 25 Jahren ausreichend fester Knochen für eine sichere Verankerung der Prothese vorhanden ist."

Arthrose, ein schmerzhafter Verschleiß der Gelenkoberflächen, wird durch die Implantation einer Endoprothese behandelt, die die verschlissenen Teile des Hüftgelenks ersetzt. Der Hüftschaft des Kurzschaft-Implantats wird sicher im Oberschenkelknochen verankert, wodurch der Hüftkopf wiederhergestellt wird. Dieses Verfahren ermöglicht eine präzise Anpassung an die individuelle Anatomie und verbessert die langfristige Stabilität des künstlichen Hüftgelenks.

Die Ursachen für Arthrose können vielfältig sein, darunter generelle Gelenkabnutzung, Fehl- und Überbelastungen, Gelenkentzündungen sowie Unfälle oder Verletzungen. Bei anhaltenden Beschwerden, die sich konservativ nicht mehr lindern lassen, kann die Implantation einer Endoprothese in Betracht gezogen werden.

Pro Jahr werden allein in Deutschland mehr als 200.000 künstliche Hüftgelenke implantiert.