Luckenwalde. Das KMG Klinikum Luckenwalde hat erneut in Medizintechnik der neuesten Generation investiert. Diesmal wurden Mitte Mai dieses Jahres modernste Endoskopietürme und Endoskope am Kompetenzzentrum Chirurgische Endoskopie in Betrieb genommen. Dafür
investierte das Gesundheitsunternehmen einen sehr hohen sechsstelligen Eurobetrag für
Patient*innen mit Ösophagus-, Magen-, Darm- und Gallenwegserkrankungen.
Diese Investition ermöglichte es, Wartezeiten für Untersuchungstermine signifikant zu verkürzen und die Früherkennung deutlich zu verbessern. Prof. Dr. Marcus Wiedmann, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Diabetologie, betont: „Früh erkannt sind viele kritische Erkrankungen sehr gut behandelbar. Die neue Endoskopietechnik hilft uns dabei, bösartiges Gewebe eher zu entdecken und exakter zu diagnostizieren. Somit können die therapeutischen Möglichkeiten bei Patientinnen und Patienten besser greifen und es erhöhen sich die Chancen auf eine Heilung.“
Die neuen Endoskopietürme stellen einen bedeutenden Fortschritt in der medizinischen Bild-gebung dar. Sie ermöglichen eine exaktere Detektion und Charakterisierung von Polypen und Tumoren im oberen und unteren Gastrointestinaltrakt, eine verbesserte Sichtbarkeit von verdächtigem Gewebe, von Läsionen sowie von tiefen Blutgefäßen und Blutungsquellen und eine bessere Charakterisierung von Veränderungen im Darm bei chronisch-entzündlichen Darm-
erkrankungen. Diese medizinischen Fortschritte wurden durch verbesserte LED-Lichtquellen und neue digitale Bildverarbeitungstechniken erreicht, die auch einen geringeren Energie-
verbrauch aufweisen.
Ein weiterer Investitionsschwerpunkt war die Erweiterung der Diagnosetechnik zur Unter-
suchung der Gallengänge bis in die Leber, die sogenannte Cholangioskopie. Frank Schischke, Leitender Oberarzt des Kompetenzzentrums, erklärt: „Das fortschrittliche Verfahren ermöglicht es uns, die Gallengänge direkt einzusehen und präzisere Bilder der inneren Oberfläche zu erhalten sowie Gewebeproben, also Biopsien, zu entnehmen.“ Dr. Jan Dornbusch, Oberarzt am Kompetenzzentrum und organisatorischer Leiter der Endoskopie, fügt hinzu: „Wir sind so in der Lage, die Unterscheidung zwischen gutartigen und bösartigen Veränderungen in den Gallengängen bis zur Leber deutlich zu verbessern.“
Das Kompetenzzentrum Chirurgische Endoskopie gehört mit mehr als 4.000 Untersuchungen pro Jahr zu den größten Abteilungen dieser Art in der Region. Im März 2020 wurde das Zentrum als nur eines von vier in Deutschland von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zertifiziert und im Jahr 2023 rezertifiziert.
Edgar Opitz, Geschäftsführer am KMG Klinikum Luckenwalde, ergänzt: „Diese erneute Investition in modernste Medizintechnik unterstreicht einmal mehr unseren Anspruch, den Menschen in Luckenwalde und im Landkreis Teltow-Fläming eine wohnortnahe medizinische Versorgung auf höchstem Niveau anzubieten. Da ausgefeilte Medizintechnik und fachliche Expertise Hand in Hand gehen, investieren wir auch in unsere ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Teams.“
Weitere Informationen sind auf der Webseite kmg-kliniken.de unter dem KMG Klinikum Luckenwalde abrufbar. Eine Terminvereinbarung ist werktags in der Zeit von 8:00 bis 15:00 Uhr unter der Rufnummer 0 33 71 - 69 97 15 möglich.