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KMG Klinik Silbermühle kooperiert mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck: Langzeitstudie zur onkologischen Rehabilitation bei Brustkrebspatientinnen

| KMG Silbermühle

Steigerung der Langzeiteffekte onkologischer Rehabilitation durch die Nachsorge-App ReNaApp

Plau am See. Im Januar 2022 hat die KMG Klinik Silbermühle in Plau am See ein Kooperationsprojekt mit dem Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Lübeck gestartet. In einer Langzeitstudie werden ausgewählte Brustkrebs-Rehabilitandinnen der Rehabilitationsklinik für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und onkologische Indikationen über ihren Aufenthalt in Plau am See hinaus für die Dauer eines Jahres betreut.

PD Dr. Andreas-Claudius Hoffmann, Chefarzt der Abteilung Tumor-Erkrankungen an der KMG Klinik Silbermühle: „Ich freue mich sehr über die Teilnahme an der Studie, weil sie in den Fokus rückt, wie wichtig die Nachbehandlung und auch der Lebenswandel der Betroffenen sind, um den Brustkrebs nach Operation und medikamentöser Therapie zu überwinden. Ich freue mich deshalb, weil unsere Rehabilitandinnen davon profitieren können. Dass die Wahl auf uns als Studienteilnehmer fiel, macht mich und mein Team stolz, weil sie die Anerkennung der Qualität unserer onkologischen Rehabilitation widerspiegelt. Die Deutsche Rentenversicherung Bund als Förderin der Studie hat uns neben vier weiteren Reha-Einrichtungen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern als Partner für das Projekt empfohlen.“

Brustkrebspatientinnen haben mit einer Vielzahl von Symptomen, Neben- und Folgewirkungen zu kämpfen. Zur effektivsten Strategie, diesen Problemen nach einer onkologischen Erkrankung zu begegnen, zählt körperliche Aktivität. Mit einer Nachsorge-App sollen die Patientinnen mit Brustkrebs in der Zeit nach ihrem Reha-Aufenthalt bei ihren Vorsätzen zur körperlichen Aktivität und deren Umsetzung unterstützt werden. Die Rehabilitandinnen dokumentieren ihre Vorsätze und deren Umsetzung in Tagebuchform. Die Nachsorge-App wird in der onkologischen Rehabilitation erprobt und evaluiert.

„Das Besondere für unsere Rehabilitandinnen ist, dass ich für sie als Nachsorgearzt für ein Jahr lang Ansprechpartner bleibe. Die ersten Rehabilitandinnen haben bereits in den ersten Wochen des Jahres mit der Studie begonnen und ich freue mich sehr darüber, dass ich gemeinsam mit ihnen einen längeren Weg aus der Erkrankung gehen kann, als es sonst bei einer gewöhnlichen Rehabilitation üblich ist“, erläutert PD Dr. Hoffmann.

Primäre Zielgrößen der Studie sind Teilhabe, Lebensqualität und Rückkehr zur Arbeit. Insgesamt nehmen 370 Rehabilitandinnen mit Mammakarzinom im Altern von 18 bis 60 Jahren teil.

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