Dr. Jan Dornbusch, Oberarzt an der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am KMG Klinikum Luckenwalde, errang die Rezertifizierung und weist damit erneut qualitätsgesicherte Verfahrensabläufe in der Hernienchirurgie nach.
Luckenwalde. Die Hernienchirurgie an der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am KMG Klinikum Luckenwalde konnte erfolgreich rezertifiziert werden. Die Rezertifizierung erfolgte Anfang Juli 2020 durch die Deutsche Hernien Gesellschaft, die sich mit diesem Prozess für mehr Transparenz und mehr Qualität einsetzt. Die Erstzertifizierung erfolgte im Jahr 2010.
Eine solche Zertifizierung ist mit hohen Anforderungen verbunden, die regelmäßigen externen Kontrollen unterliegen, um die Ergebnisqualität und Patient*innensicherheit nachhaltig zu gewährleisten. So müssen neben der Behandlungsqualität und qualitätssichernden Prozessabläufen auch Vorgaben an die Ausstattung und an die Mindestfallzahl erfüllt werden. Darüber hinaus werden für Transparenz und Qualitätssicherung alle am KMG Klinikum Luckenwalde durchgeführten Hernienoperationen nach fundiertem wissenschaftlichen Standard in das internationale Operationsregister der deutschen Herniengesellschaft „Herniamed“ eingetragen.
Frank Schischke, kommissarischer Leiter der Allgemein- und Viszeralchirurgie am KMG Klinikum Luckenwalde: „Ich freue mich sehr darüber, dass es uns erneut gelungen ist, die fachliche Qualität unseres Teams, optimale Prozesse, die nötigen apparativen Voraussetzungen und überdurchschnittlich gute Behandlungsergebnisse nachzuweisen. Wir tragen bereits seit 2010 alle am KMG Klinikum Luckenwalde durchgeführten Hernienoperationen nach fundiertem wissenschaftlichen Standard in das Herniamed Register ein, weil wir davon überzeugt sind, dass wir durch Transparenz nachhaltig die medizinische Behandlungsqualität für unsere Patientinnen und Patienten sichern. Ich bin sehr stolz auf Dr. Dornbusch und das gesamte Team, das es mit seinem hohen Einsatz ermöglicht, dass wir die Rezertifizierung erringen konnten. Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich für diesen Einsatz bedanken.“
Pro Jahr werden über 200 Hernien, also Eingeweidebrüche, ambulant und stationär am KMG Klinikum Luckenwalde versorgt. Es können Hernieneingriffe aller Schwierigkeitsgrade durchgeführt werden. Individuell auf die Patientin oder den Patienten abgestimmt, erfolgt der Eingriff offen chirurgisch oder minimal invasiv.
Als Hernie bezeichnet man häufig einen Bruch - meistens einen Leistenbruch, aber auch Nabel- oder Narbenbruch - durch eine angeborene oder erworbene Lücke in den Bauchwandschichten. Ihre operative Behandlung gehört zu den häufigsten Eingriffen in der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Hernien treten öfter bei Männern auf, jedoch auch bei Frauen – hier zum Beispiel bedingt durch eine Schwangerschaft.
Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am KMG Klinikum Luckenwalde ist Kooperationspartner der Chirurgischen Kliniken der Charité - Universitätsmedizin Berlin.