Güstrow. Am Samstag, dem 3. September 2022, finden die renommierten Güstrower Herbstgespräche als internationale Hybrid-Konferenz statt – zum einen im Rostocker Darwineum, das einige Tage danach seinen 10. Geburtstag feiert, zum anderen online. In diesem Jahr ist es 150 Jahre her, dass Charles Darwins Buch „Der Ausdruck der Gemütsbewegungen bei den Menschen und den Tieren“ erschienen ist. Passend zum Jubiläum tragen die 16. Herbstgespräche den Titel „Darwins Apfel – Evolutionäre Ansätze in Psychiatrie und Gesellschaft“.
Die Veranstaltung beginnt um 09:00 Uhr im Darwineum. Hier sind jedoch bereits alle Plätze belegt. Anmeldungen sind noch für die Zoom-Konferenz möglich. Hier erfolgt die Einwahl ab 08:30 Uhr. Eine Anmeldung zur Vergabe der Einwahldaten ist unter m.kietzmann@kmg-kliniken.de möglich. Aufgrund der Internationalität der diesjährigen Referent*innen und Teilnehmer*innen findet die Konferenz ausschließlich in englischer Sprache statt. Der Inhalt der Vorträge wird den Teilnehmenden jedoch kurz zuvor via E-Mail auf Deutsch zugesandt, so dass niemand aus Sorge bezüglich vermeintlich unzureichender Englischkenntnisse seine Teilnahme infrage stellen sollte.
Inhaltlich geht es in diesem Jahr um die nahe Verwandtschaft von Menschen mit anderen Primaten und weiteren Säugetieren und konkret darum, was für Konsequenzen sich hieraus ergeben – zum einen für die wissenschaftliche Psychiatrie inklusive der Einbeziehung von Tieren in die Therapie, zum anderen für das Verhältnis von Menschen zu Tieren und die rechtliche Stellung von Tieren in unserer Gemeinschaft und Gesellschaft.
Mehrere Biologieklassen von Güstrower und Rostocker weiterführenden Schulen, Gymnasien und Berufsschulen werden online teilnehmen und haben so die Möglichkeit, hierdurch sowohl ihre Evolutionsbiologie- als auch in ihre Englischkenntnisse zu vertiefen.
Privatdozent Dr. Stefan G. Schröder, Psychiatrie-Chefarzt am KMG Klinikum Güstrow, freut sich auf die 16. Runde der Tagungsreihe: „Ich freue mich sehr darüber, dass wir weltweit führende und inspirierende Expertinnen und Experten zum Thema gewinnen konnten. Nach ihren Vorträgen am Vormittag werden sie nachmittags wie gewohnt zu interaktiven Workshops auch für Teilnehmende der Online-Variante unserer Herbstgespräche zur Verfügung stehen. Wenn ich auf die Jahre zurückblicke, die nun zurückliegen, seitdem ich die Güstrower Herbstgespräche 2007 aus der Taufe gehoben habe, bin ich sehr stolz darauf, dass von hier aus wichtige Impulse für den klinischen Alltag ausgegangen sind. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich bei allen von ganzem Herzen bedanken, die in den letzten Jahren dabei waren und die Herbstgespräche zu unvergesslichen Veranstaltungen gemacht haben – sowohl als Referierende als auch als Teilnehmende. Und nicht zuletzt möchte ich mich auch bei meinem Güstrower Klinik-Team bedanken – allen voran bei meiner Sekretärin Monika Kietzmann für ihren unerschütterlichen Rückhalt und die perfekte Organisation.“
Die diesjährigen Referent*innen, alle mit globalem Impact und höchster Expertise auf ihren Arbeitsgebieten, werden sein: Prof. Dr. med. Martin Brüne (Ruhr-Universität Bochum), Helena Striwing (Linné-Universität Kalmar/Schweden), Professor Philip Tedeschi (Universität Denver/Colorado/USA) und Prof. Dr. med. Alfonso Troisi, (Universität Rom/Italien).
Professor Wilfried Härle, Emeritus der Universität Heidelberg, jedem evangelischen Theologen in Deutschland durch seine Standard-Lehrbücher für Studierende ein Begriff, hat mehrfach und mit äußerst großem Echo auf den Güstrower Herbstgesprächen referiert, zuletzt 2021. Druckfrisch wird wenige Tage vor den diesjährigen Herbstgesprächen die komplette Sammlung dieser Vorträge mit dem Titel „Güstrower Vorträge – Aus ethischer Sicht“ vorliegen. Erschienen ist das Buch in der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig. Dr. Stefan G. Schröder ist Mitherausgeber. Teilnehmende der Güstrower Herbstgespräche können das Buch mit der Anmeldung zum einmaligen Vorzugspreis von 20 Euro – statt 39 Euro – erwerben. Die Teilnahme an den Güstrower Herbstgesprächen ist kostenfrei.
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