06.08.2019
Am Dienstag, dem 30. Juli 2019, wurden in der KMG Manniske Klinik Bad Frankenhausen wieder die ersten Hernienoperationen seit dem Betreiberwechsel vorgenommen. Adnan Tofeili, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Handchirurgie an der KMG Manniske Klinik Bad Frankenhausen, und der leitende Arzt Dr. Uwe Bust haben zwei Patienten operiert – einmal im offenen, einmal im laparoskopischen „Schlüsselloch“- Verfahren. Die Ärzte verfügen beide über langjährige Erfahrung in der operativen Versorgung von Hernien.
Als Hernie bezeichnet man einen Bruch - meistens einen Leistenbruch, aber auch Nabel- oder Narbenbruch - durch eine angeborene oder erworbene Lücke in den Bauchwandschichten. Ihre operative Behandlung gehört zu den häufigsten Eingriffen in der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Hernien treten öfter bei Männern auf, jedoch auch bei Frauen – hier zum Beispiel bedingt durch eine Schwangerschaft.
2009 wurde eine Europäische Leitlinie für Hernienchirurgie und 2017 wurden die World Guidelines for Groin Hernia Management von führenden Fachexpert*innen erstellt. Nach diesen Grundsätzen erfolgt die operative Versorgung der Leistenhernien in Bad Frankenhausen.
Adnan Tofeili: „Dass es jetzt mit der operativen Versorgung in Bad Frankenhausen weitergeht und wir bei den ersten Patienten wieder erfolgreich Hernieneingriffe durchführen konnten, ist ein wichtiges Signal für die Menschen in der Region, dass sie weiterhin wohnortnah medizinisch versorgt werden.“
Dr. Uwe Bust freut sich, wieder als Mediziner tätig zu sein und erläutert Besonderheiten der Hernienchirurgie: „Ich bin mit Leib und Seele Mediziner. Ich freue mich sehr darüber, dass dies mit KMG nun wieder möglich ist, zumal ich bereits von 1989 bis 2000 im Manniske Krankenhaus tätig war. Zu den Hernienoperationen lässt sich sagen, dass sich nicht jede Hernie mit der gleichen Methode operieren lässt. Es gibt zahlreiche Verfahren. Deshalb sprechen wir hier gerne von der maßgeschneiderten Hernienchirurgie, die individuell auf den Fall der Patientin oder des Patienten abgestimmt wird. Bei der Wahl der Methode sind Ultraschallbefund, berufliche Situation und Patientenwunsch ausschlaggebend. Dazu stehen beispielsweise verschiedene Netze aus synthetischem oder biologischen Material zur Verfügung.“
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