EndoProthetikZentrum (EPZ)

Wenn konservative und gelenkerhaltene Therapiemaßnahmen nicht zu dem therapeutisch gewünschten Ergebnis führen und die Lebensqualität der Patientin bzw. des Patienten durch Schmerzen und körperliche Einschränkungen maßgeblich gemindert ist, gehört die Implantation einer Hüft- oder Knie-Endoprothese in der Orthopädie und Unfallchirurgie zu den Standardeingriffen.

Um Ihnen eine optimale Behandlung bieten zu können, haben wir uns am KMG Klinikum Pritzwalk der bundesweiten Qualitätsoffensive der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) angeschlossen. Im Dezember 2015 wurde das diagnostische und therapeutische Vorgehen unserer Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie erfolgreich durch EndoCert® als EndoProthetikZentrum (EPZ) zertifiziert, weil der Nachweis höchster Qualität in der Gelenkersatzchirurgie nachgewiesen wurde.

Unser Qualitätsanspruch kommt neben der modernen Ausstattung unserer Klinik vor allem durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachbereiche Orthopädie und Unfallchirurgie, Gefäßchirurgie, Radiologie, Anästhesiologie, Physiotherapie und den niedergelassenen Kolleg*innen und Kooperationspartner*innen zum Ausdruck. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird die Art des Gelenkersatzes sowie die Operation diskutiert und mithin individuell auf die Bedürfnisse der Patientin bzw. des Patienten angepasst. Maßgeblichen Einfluss auf den Behandlungserfolg haben zudem die Pflege und der Sozialdienst, der weitergehende Angebote nach erfolgreichem Krankenhausaufenthalt koordiniert.

Eine krankhafte Veränderung kann das Hüftgelenk so schädigen, dass die Lebensqualität durch Schmerzen und körperlicher Einschränkung maßgeblich gemindert wird. Sofern das Gelenk nicht erhalten werden kann, ist dessen Ersatz durch ein Kunstgelenk (Endoprothese) angezeigt.

Im EPZ unseres KMG Klinikums Pritzwalk erfolgt vor der Operation die Operationsplanung computergestützt. Dabei wird die Art der einzusetzenden Prothese festgelegt (mit oder ohne Zementverankerung, individuell aus einzelnen Bauteilen zusammensetzbare Prothese).

Zudem kann sehr genau die richtige Position im Knochen und die individuelle Prothesengröße festgelegt werden. Letztlich ist aber der erfahrene Operateur ein wichtiger Punkt für die exakte Operationsdurchführung.

Durch die computergestützte Planung und Simulation der Operation kann das umliegende Gewebe, wie Muskulatur und Sehnen, geschont werden, sodass die Operation weniger schmerzhaft ist und eine schnellere Erlangung der Beweglichkeit nach dem Eingriff ermöglicht wird.

Krankhafte Veränderungen im Kniegelenk infolge von Verschleiß, Krankheiten oder Unfällen können die Lebensqualität der oder des Betreffenden infolge der sich entwickelnden starken Schmerzen erheblich einschränken. Gleichzeitig kommt es zu einer deutlichen Reduzierung der Mobilität. Sofern ein solches Gelenk nicht mehr zu erhalten ist, ist der Gelenkersatz durch ein Kunstgelenk (Endoprothese) unumgänglich.

Im EPZ uneres KMG Klinikums Pritzwalk erfolgt vor knieprothetischen Operationen eine computergestützte Planung der zu verwendenden Prothese. Dabei werden die exakte Dimensionierung der Prothese sowie die Ausrichtung der Prothese im Knochen festgelegt. Neben der exakten Lage kann auch das zu verwendende Implantat bestimmt werden. Das Planungsverfahren erlaubt uns mehr gewebeschonende Zugänge zum Gelenk - Muskulatur und Sehnen werden geschont. Somit kann die Patientin bzw. der Patient nach der Operation rascher und schmerzfreier mobilisiert werden. In Abhängigkeit des Zerstörungsgrades kann ein entsprechender prothetischer Ersatz ausgewählt werden. Vom einseitigen Oberflächenersatz bis zur gekoppelten Knie-Endoprothese sind verschiedene Optionen möglich.


In Abhängigkeit des Schädigungsgrades werden folgende Knieprothesen eingesetzt:

  • Unicondylärer Oberflächenersatz (Schlittenprothese)
  • Oberflächenersatz ungekoppelt
  • Bei Schädigung des Bandapparates gekoppelte Knie-Endoprothesen

Für spezifische Fragen stehen wir Ihnen jederzeit und gern zur Verfügung.

Für jede Patientin und für jeden Patienten geht der Krankenhausaufenthalt selbstverständlich mit Ängsten und Hoffnungen einher. Unsere ausgebildeten Fachkräfte versorgen Sie täglich und individuell angepasst an Ihre Wünsche. Unser Ziel ist es, für Sie eine Atmosphäre von Geborgenheit zu schaffen. Neben der spürbaren und bemerkbaren Pflege durch unsere Pflegekräfte sind natürlich auch alle anderen Bereiche für Sie da.

Unsere Sozialdienstmitarbeiter*innen beraten die Patient*innen in allen sozialen Fragen bei der Bewältigung psychosozialer Probleme, die im Zusammenhang mit der Operation und deren Folgen auftreten können. Sie werden über mögliche Hilfs- und Unterstützungsangebote informiert und auf Wunsch auch bei deren Inanspruchnahme begleitet. Im Einzelnen bietet unser Sozialdienst Beratung zur medizinischen Nachsorge und Rehabilitation an - auf Wunsch bereits beim Erstkontakt in unserer Indikationssprechstunde.

Wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an die Mitarbeiter*innen unseres Sozialdienstes unter der Telefon-Nr.: +49 33 95 - 68 53 12.

Auf Grundlagen von strukturierten und individuell angepassten Therapieplänen erfolgt bereits am ersten Tag nach der Operation die Mobilisierung unter Anleitung und Hilfestellung unserer erfahrenen Physiotherapeut*innen. Ziel ist es, durch entsprechende Übungen die Muskulatur zu kräftigen und die Koordination der operierten Extremitäten wieder in normale Bewegungen zu überführen. Gleichzeitig sollen alltagstypische Bewegungsabläufe wie z. B. Sitzen und Aufstehen sowie Treppensteigen unter Anleitung der Fachkräfte erlernt werden, um schnellstmöglich die volle Belastungsfähigkeit Ihres künstlichen Gelenkes zu erreichen. Letztendlich ist das Ziel, die Teilnahme an der anschließenden Rehabilitationsmaßnahme ohne Einschränkungen von dort angebotenen Therapieoptionen.

Sollte durch Begleiterkrankungen oder andere Probleme die Rehabilitationsfähigkeit in einer konventionellen Reha-Klinik nicht erzielt werden können, bietet unsere Klinik für Geriatrie eine Rehabilitation mit entsprechender verstärkter Hilfestellung.

Montag und Mittwoch:

13.00 - 15.00 Uhr

Ihre Ansprechpartner

Dr. med. Michael Metzner

Chefarzt

Dr. med. Arne Weinhold KMG Klinikum Pritzwalk

Dr. med. Arne Weinhold

Oberarzt