Tagesklinik für Schmerztherapie im Landkreis Ostprignitz Ruppin

Chronische Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität vehement. Ziel unserer Tagesklinik für Schmerztherapie ist es, Ihre Lebensqualität zu verbessern und Beeinträchtigungen zu mindern. Unser Ansatz dabei ist, konservative Therapieverfahren einzusetzen und Operationen zu vermeiden.

Um unser Ziel zu erreichen, arbeiten wir in einem multiprofessionellen Team bestehend aus zwei Ärztinnen, einer Pain Nurse, einer Psychologin, Ergotherapeut*innen und Physiotherapeut*innen zusammen.

Darüber hinaus kooperieren wir eng mit den Fachabteilungen Ihres KMG Klinikums Kyritz. So vereinen wir unsere neurologische, internistische, rheumatologische und orthopädische Kompetenz. Ebenso steht Ihnen der Sozialdienst des Klinikums während der Behandlung für eine sozialrechtliche Beratung zur Verfügung.

Sollte eine tageskliniksche Betreuung nicht möglich sein, bieten wir an Ihrem KMG Klinikum Kyritz auch die Möglichkeit einer stationären Schmerztherapie unter der Leitung von Dr. Lutz Kürger an. Er ist Oberarzt unserer Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin.

Nach eingehender Diagnose erstellen wir für jeden Patienten bzw. jede Patientin einen individuellen Behandlungsplan.

Wir sind für Sie da! Sprechen Sie uns an.

Ihr Team der Tagesklinik für Schmerztherapie

In der Schmerztherapie ist aufgrund des medizinischen Fortschritts bei einigen Schmerzsyndromen kein vollstationärer Aufenthalt mehr notwendig. Die Diagnoseverfahren und Therapien erfordern aber die besonderen Mittel der Klinik eines Klinikums, sowohl personell als auch apparativ. Für Patient*innen, die im direkten Umkreis unseres KMG Klinikums Kyritz wohnen und mobil genug sind, ist die tagesklinische Versorgung daher hervorragend geeignet.

Eine Tagesklinik für Schmerztherapie ist die besondere Form einer Schmerzklinik, von denen es in Deutschland nur wenige gibt. Die Tagesklinik für Schmerztherapie ist ein Bindeglied zwischen Schmerzambulanz und Schmerzklinik.

Die Besonderheit besteht darin, dass die Patient*innen sich tagsüber zur Behandlung im Klinikum aufhalten und abends in das häusliche Umfeld zurückkehren. Das bringt den Vorteil, dass der Bezug zum persönlichen Alltag bestehen bleibt. Auf diese Weise können hilfreiche Bewältigungsstrategien in der Regel einfacher und effektiver in den Alltag integriert werden.

  • (chronische) Rückenschmerzen
  • (chronische) Kopf-und Gesichtsschmerzen
  • Nervenschmerzen
  • Ganzkörperschmerzen

Das Therapieprogramm besteht aus medizinischen, bewegungstherapeutischen, physiotherapeutischen und schmerzpsychotherapeutischen Bausteinen. Die Behandlung erfolgt über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen, überwiegend in festen Gruppen. Es stehen acht Plätze in der Tagesklinik zur Verfügung.

 

Das sind die Bausteine der Behandlung:

  • medikamentöse Behandlung
  • Physio- und Ergotherapie
  • körperzentrierte Verfahren
  • Entspannungsverfahren (AT, PMR)
  • Bewegungstherapien
  • Medizinische Trainingstherapie
  • Psychologische Betreuung in Form von Gesprächen und Vorträgen

Die schmerztherapeutische Behandlung in der Schmerztagesklinik erfolgt grundsätzlich multimodal und interdisziplinär. Unter dem multimodalen Therapieansatz versteht man die gleichzeitige, inhaltlich eng aufeinander abgestimmte allgemeine und individuelle Behandlung Schmerzkranker durch unterschiedliche therapeutische Disziplinen: Medizinische Behandlung einschließlich Diagnostik, Psychotherapie, Medizinische Trainingstherapie und Bewegungstherapie, Physiotherapie, Entspannungstechniken sowie meditative Verfahren, die Körper und Geist nachweislich positiv  beeinflussen und damit zu einer Reduktion des Schmerzes beitragen können.

Wesentliches Charakteristikum dieses ganzheitlichen Ansatzes ist die Vernetzung und Integration unterschiedlicher therapeutischer Schulen, Erfahrungsansätze und Konzepte. So gewährleisten wir in der Tagesklinik für Schmerztherapie eine enge Verzahnung von medizinischer und psychotherapeutischer Beurteilung und Behandlung des Schmerzgeschehens, die einen ständigen Austausch zwischen Ärzt*innen, Physiotherapeut*innen, Ergotherapeut*innen und Psycholog*innen verlangt.

Im Unterschied zur vorwiegend medikamentös ausgerichteten Schmerztherapie einerseits und zur psychotherapeutischen Behandlung in psychosomatischen Kliniken andererseits, versteht sich eine ganzheitlich ausgerichtete Schmerztherapie sowohl psychosomatisch als auch somatopsychisch. Medizin und Psychotherapie stehen einander gleichwertig gegenüber und beeinflussen sich in der Diagnose, Therapie und Prognose wechselseitig.

Auf der Ebene klinischer Erfahrung hat sich das uralte Leib-Seele-Problem der Philosophie im praktischen Umgang mit den Patient*innen gelöst: Körperliche und seelische Symptome erscheinen als zwei Seiten einer Medaille. Es gibt nichts Körperliches ohne begleitende seelische Prozesse und umgekehrt nichts Seelisches ohne körperliche Auswirkungen. Die Vernetzung und ständige Rückkopplung zwischen medizinischer und psychologischer Beobachtung und Intervention gehört daher zu den Errungenschaften einer ganzheitlichen Schmerztherapie. Charakteristisch für die psychologische Begleitung in unserer Tagesklinik für Schmerztherapie ist auch die Integration verschiedener psychotherapeutischer Ansätze: Neben einem psychodynamischen Verständnis für die Entwicklung der Schmerzen, den biografischen Kontext und die therapeutische Beziehung steht die Beachtung der individuellen Lerngeschichte der Patient*innen, der Einsatz übender, körperorientierter Verfahren - die den Schmerz bzw. dessen Wahrnehmung positiv umlenken bzw. beeinflussen können.

Mit dem multimodalen Konzept folgen wir einer wissenschaftlich anerkannten Behandlungsmethode, die zwischenzeitlich auch in vielen weiteren Schmerzkliniken sowie europäischen und amerikanischen Schmerzzentren verfolgt wird.

 

Die Besonderheit einer tagesklinischen schmerztherapeutischen Versorgung ist die patientenfreundliche und effiziente Diagnostik und Therapie, die in kürzester Zeit mittels eines wohlorganisierten Diagnostik- und Behandlungsprogramms durch ein multiprofessionelles Team bei all den Patient*innen, die einerseits keiner vollstationären Behandlung bedürfen, andererseits wegen der notwendigen Dichte und Konzentration der diagnostischen und therapeutischen Prozeduren nicht auf den ambulanten Versorgungssektor verwiesen werden können.

Die Aufnahme in die Tagesklinik erfolgt auf Zuweisung von Haus- oder Fachärzt*innen. Die Aufnahmeärztin der Tagesklinik prüft die Indikation zur tagesklinischen Behandlung in Abgrenzung zur vollstationären und zur ambulanten Behandlung. Prinzipiell wäre auch eine ambulante Vorstellung in einer unserer Schmerzambulanzen sinnvoll, um zuvor die Indikation für eine tagesklinische Behandlung zu prüfen.

  • Anzahl der vorhandenen Behandlungsplätze: 8
  • Öffnungszeiten: 08.00 bis 15.00 Uhr
  • Mittagessen für alle Patient*innen in der Tagesklinik
  • Verordnung von Krankenhausbehandlungen vom Facharzt

Ihre Ansprechpartner*innen

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Roxana Catalina Luca

Leitende Ärztin

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Dipl.-Med. Lutz Krüger

Oberarzt

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Mandy Bleick

Sekretariat